Vorhofflimmern Therapie
Medikamentöse Therapie von Vorhofflimmern weist auch mit der neuesten Generation antiarhytmischer Mediakmente weiterhin enttäuschende Langzeitergebnisse von unter 40% auf. Diese hat zur Entwicklung interventionellen Therapieverfahren des Vorhofflimmerns geführt, wie der perkutanen Katheterablation oder herzchirurgischen Ablationstechniken.
Vorhofflimmern Ablation (Chirurgische Konzepte und Techniken bei der Behandlung des Vorhofflimmerns):
Das von Dr. James Cox entwicklete bilaterale Maze-„lesion set“ stellt seit über 2 Jahrzehnten den Goldstandart der chirurgischen Therapie des Vorhofflimmerns dar, mit Erfogsraten von 90% unabhängig vom bestehenden Vorhofflimmerntyp. Das Prinzip der Cox-Maze-Prozedur beruht darauf, sämtliche bekannte Auslöser des Vorhofflimmerns zu unterbinden und dabei weiterhin eine ungestörte Erregungsweiterleitung vom Sinusknoten über die Vorhöfe auf die Ventrikel zu gewährleisten:
- Isolierung der Lungenvenen als Entstehungsort möglicher Trigger.
- Isolierung anatomischer Strukturen, um die Reentrys kreisen können.
- Reduzierung der kritischen Masse bzw. Segmentierung der Vorhöfe, sodass keine Reentrykreisläufe mehr existieren können.
Es besteht derzeit eine Vielzahl an angewandten „lesion sets“, die in Abhängigkeit von der Zahl und der Lokalisation der Ablationslinien grob in 3 Kategorien eingeteilt werden können:
- biatriale Cox-Maze-Prozedur.
- linksatriale „lesion sets“ (linksatriale Ablation, total-endoskopische linksatriale Ablation am schlagenden Herzen, endoskopisch epikardiale „box lesion“ am schlagenden Herzen).
- Pulmonalvenenisolation.